Senator John McCain sieht sich in einer Interviewsituation mit Fragen zum Syrienkonflikt konfrontiert (Video über NBC, mitunter techn. Probleme).
Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Center, die vom 29. August bis 1. September unter 1.000 Amerikanern durchgeführt wurde, stellt fest, dass Obama erheblichen Nachholbedarf in seiner eigenen Partei hat. Nur 29% der Demokraten befürworten Luftangriffe gegen Syrien, während 48% dagegen sind. Unter Parteilosen sieht die Sache ähnlich aus (29% dafür, 50% dagegen). Unter Republikanern ist man geteilter Meinung, mit 35% die für Luftangriffe votieren, gegenüber 40%, die dagegen sind.
Wie verfährt die amerikanische Politik mit solchen Meinungsumfragen? Klar ist: Augenblicksaufnahmen der politischen Meinung differieren in der Regel mit der Realität von politischen Entscheidungssituationen. Aber wenn man keine Mehrheiten im eigenen Land für einen Krieg gewinnen kann und der Präsident noch nicht mal seine eigene Partei vollständig hinter sich hat, wenn angebliche Verbündeten in der Region und der stärkste Verbündete in der Welt sich einem Krieg widersetzen, dann ist es Zeit Umzudenken. Wir sehen ein breites Spektrum von Anliegen und Interessen, in Form der vernetzten Vielfalt, die zum gleichen Schluss kommen: This is another turn of the screw. Lasst es sein. Verhandlungen und politischer Druck sind die einzigen intelligenten Waffensysteme.
O-fb Sarah Palin: Ihr gebührt Respekt, aber auch nur wegen ihres Standpunkts der intuitiven Erkenntnis in der Frage zu Krieg und Frieden in Syrien, wobei wie bei fast allen ihren Statements, unreflexierter Populismus in Reinkultur aufscheint. Ihr Titel “LET ALLAH SORT IT OUT” markiert eine angeblich unparteiische Haltung, ist aber in Wirklichkeit ausgesprochen zynisch und zeugt von wenig Einfühlungsvermögen in die Situation der unter den Angriffen leidenden Zivilbevölkerung. Hier geht es zu facebook.com/sarahpalin
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