AMP steht für ‘Accelerated Mobile Pages’ und ist eine Technik die sehr schnelles Laden von Inhalten auf Smartphones und Desktops möglich macht. AMP-Inhalte verbleiben beim Anwender, da Google lediglich eine Cache-Datei abspeichert. Die Datenmenge bleibt niedrig, da jeweils nur jene Abschnitte der Seite geladen werden, welche direkt sichtbar sind. Der Rest lädt im Hintergrund nach. Das AMP-Projekt ist eine von Google unterstützte und geförderte Open-Source-Initiative und soll für eine geringere Absprungrate sowie bessere Position in den Search Rankings sorgen.
Story Beispiel:
Aschersteig am Malerweg
Im Zuge des Google Speed Updates [1] werden, sofern der “Page Speed” von AMP-Versionen nicht langsamer als bei den Originalversionen (Canonical) ist, AMP-Daten über das Content Delivery Network (CDN) von Google geladen. D. h. AMP-Seiten werden dadurch in der Regel deutlich schneller ausgeliefert.
Mit AMP-Stories können Publisher Inhalte erstellen, die Instagram-Stories sehr ähnlich sind und für mobile Websites konzipiert wurden. Der mit AMP erstellte Inhalt wird jedoch nicht, wie bei Instagram, zu einer App hinzugefügt. Stattdessen wird dieser direkt auf den Suchergebnisseiten von Google platziert.
AMP-Stories sind “Standalones” mit AMP- und HTML-Ebenen von Elementen wie Medien, Text usw. Sie bieten Publishern Rich-Media-Storytelling-Optionen für das mobile Web und Desktop. Ideen holte sich Google hierbei wohl von Snapchat- und Instagram-Stories. So wie es aussieht, muss sich Google zur Ausgangsreichweite seines Angebots, im Gegensatz zu Snapchat, keine Sorgen machen.
Nach der Einführung von AMP Stories für Publisher, hat das AMP-Team weitere Updates angekündigt, u.a. längst fällige Monetarisierungsfunktionen. Eine Beta für Google Ad Manager-Nutzer, veröffentlichte Google im Juli 2018 mit AMP Stories v1.0.
Zur Zeit gibt es zwei Arten von Anzeigenformaten, die als Teil von AMP Stories unterstützt werden:
Einerseits Anzeigen die auf einer Seite innerhalb einer AMP-Story angezeigt werden. Es gibt dazu einen vordefinierten Satz von Call-to-Action-Buttons, mit Links zu einer Webseite. Andererseits Sponsored-Story-Anzeigen, die einer eigenständigen mehrseitigen Story entsprechen. Da es sich um eine reguläre URL handelt, können Publisher den Nutzerzugriff auf eine gesponserte Story-Anzeige über die Call-To-Action/URL-Schaltfläche einer einzelnen Seite steigern (Google Home-Anzeige mit Call-to-Action-Button).
Mit AMP Stories v1.0 werden neue Metadatenattribute verwendet, um Stories im gesamten AMP Stories-Ökosystem als Vorschau anzuzeigen, z. B. über Vorschaulinks im “Bookend” (letzte Seite).
Zukünftige AMP Stories sollen Paywalls und zusätzliche anklickbare Elemente erhalten. Paywall- und Abonnementfunktionen werden übrigens bereits in AMP-Standardseiten unterstützt.
Dazu: amp-story-ads
Fazit: AMP entwickelt sich mehr und mehr zum mobilen Web-Standard der Zukunft. Google sichert damit in erster Linie die Vorrangstellung seiner eigenen Ad-Serving-Technologie, obgleich der Konzern behauptet, einen Open Source-Ansatz zu verfolgen (Polemik gegen Google AMP).
[1] Wird von Google seit Juli 2018 ausgerollt. Using page speed in mobile search ranking
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